Begriffserklärung

Access Management (Zugriffsmanagement), ist eine der Kerndisziplinen des Identity and Access Management (IAM). Es steuert und kontrolliert, wer worauf zugreifen darf, und stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer oder Systeme auf digitale Ressourcen wie Anwendungen, Daten oder Services zugreifen können.

Kernaufgaben des Access Managements

Authentifizierung: Überprüfung, ob eine Identität echt ist, z. B. durch Passwort, Token oder Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

Autorisierung: Zuweisung der passenden Zugriffsrechte nach definierten Rollen, Regeln oder Richtlinien.

Protokollierung: Kontrolle und Überwachung der Zugriffe, um Sicherheits- und Compliance-Anforderungen zu erfüllen

 

Access Management setzt dabei konsequent das Least-Privilege-Prinzip um: Jede Person erhält nur die Berechtigungen, die sie tatsächlich benötigt, und nur solange sie benötigt werden.

Ziel ist es, unbefugte Zugriffe zu verhindern, Richtlinien automatisiert durchzusetzen und Compliance-Vorgaben einzuhalten.

 

Damit unterstützt Access Management direkt die Anforderungen aktueller Sicherheitsstandards:

Die NIS2-Richtlinie fordert wirksame Verfahren zur Zugriffskontrolle als Teil der technischen und organisatorischen Maßnahmen.

In ISO / IEC 27001 und 27002 ist Access Management in den Kapiteln zu Informationssicherheit und Zugriffskontrolle verankert.

Warum ist Access Management wichtig?

Ein funktionelles  Zugriffsmanagement hat folgende Bedeutung:

Automatisierte Kontrolle von Zugriffsrechten: Der Zugriff auf Systeme und Daten erfolgt ausschließlich auf Grundlage festgelegter Berechtigungen, wodurch Fehler und manuelle Pflege reduziert werden.

Verbesserte Sicherheit: Durch die konsequente Umsetzung von Autorisierungen werden unbefugte Zugriffe verhindert und die IT-Sicherheit der angeschlossenen Systeme gestärkt.

Höhere Compliance: Zugriffsrechte entsprechen den organisatorischen Vorgaben; Abweichungen werden vermieden.

Effizienz und Kostenreduktion: Einheitliche Prozesse und zentrale Verwaltung senken Verwaltungsaufwand und Betriebskosten.

Nutzerfreundlichkeit: Berechtigte erhalten schnell Zugriff auf benötigte Dienste, ohne unnötige Hürden.

Fazit:

Access Management sorgt dafür, dass Zugriffe klar geregelt, sicher umgesetzt und einfach nachvollziehbar bleiben.

Es verhindert unbefugte Nutzung, spart Aufwand in der Verwaltung und schafft eine verlässliche Grundlage für den täglichen Betrieb digitaler Systeme.